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HURTS – SYNTHIE POP, DER RICHTIG ROCKT

Das Konzert am 15-Nov-2013

"Wonderful Life" – das Masterpiece, mit dem Hurts in Deutschland 2010 bekannt wurde, hielt sich 13 Wochen in den deutschen Top 10, davon drei Wochen auf Platz 2. "Stay" kennt zudem jeder, der den Film "Kokowääh" mit Til Schweiger gesehen hat. Für mich stand fest, die Jungs muss ich live sehen, wenn sie nach Hamburg kommen. Ich hatte ein schönes Konzert erwartet, aber was ich dort mit ihnen erlebte, war sehr viel mehr!

 

Mich hatte die erste Single "Wonderful Life" bereits 2010 gefangen. Ein stylisches Video, eine Hammer-Stimme, der Soundmix aus Syntheziser, Drum-Computer und Maschinenbeats. Plötzlich waren die Erinnerungen an meine ersten Konzert-Erlebnisse auf MTV wieder da. Die Vorbilder von Theo Hutchcraft (* 30. August 1986 in Richmond, North Yorkshire) und Adam Anderson (* 14. Mai 1984 in Manchester) waren klar zu erkennen – Depeche Mode, Pet Shop Boys, Tears for Fears, U2 und Frankie Goes to Hollywood. Allesamt Bands, die ihren Weg in meine Vinyl-Sammlung geschafft haben.

 

Für eine größere Ansicht der Bilder diese einfach anklicken!

Ich ging also mit der Erwartungshaltung auf das Konzert, dass ich einen schönen, musikalischen Abend erleben werde. Die beiden Vorgruppen irritierten mich allerdings ein wenig. Die Schweizer Band Pegasus brachte eine Mischung aus Beatles und Rock'n'Roll auf die Bühne – sehr flippig und sympathisch. Dann trat Glasvegas auf, eine schottische Alternative-Rock-Band aus Glasgow. Eine überraschende Parallele zur britischen Trip-Hop-Band Portishead war definitiv erkennbar, aber ebenso eine zu David Bowie mit seinen Songs aus den 70er Jahren wie z.B. “Geraldine“. Aber – ohne zuviel zu fachsimpeln – irgendwie fand ich noch nicht den direkten Bezug zu Hurts, die ich wesentlich eleganter und minimalistischer erwartete.

 

4.000 Fans starrten in Hamburg also gebannt auf die Bühne. Es startet ein beeindruckendes Synthie-Intro und Theo tritt zum Eröffnungsstück "Mercy" mit einer tief ins Gesicht gezogenen Kapuze auf. Ein einzelner Scheinwerfer leuchtet ihn an. Mystik pur. Das Bühnenbild ist clean und stylisch – es besteht lediglich aus zwei massiven Dreiecken, die mit Strahlern bestückt sind. Was dann folgte war Musikgenuss auf höchster Ebene. Theo erzeugte mit seiner Art und Präsenz eine Nähe zu uns Fans, die ungewöhnlich ist. Mal stand er gewohnt steif hinter seinem Mikro, dann wieder sprang er rockend auf der Bühne und der Rampe herum, die ins Publikum ragte. Einfach fesselnd. Zu "Illuminated" begleiten Hurts 4.000 leuchtende Handys. Das Konzert zeigt wirklich alles – tiefe Emotionen, perfekte Inszenierung, herausragende Musik, Partystimmung und grandiose Fans. Und es wurde nun auch sehr deutlich, warum Hurts die beiden Vorgruppen gewählt hat. Sie können nämlich nicht nur leise, sondern auch verdammt laut!

 

Das Theo wirklich richtig gut singen kann, bewies er zusätzlich mit einem Cover-Song – auf deutsch – "Ohne Dich" von der Hamburger Band Selig. Zum Abschluss wirft er weiße Rosen ins Publikum und verabschiedet sich mit den Worten "Tausend, tausend, tausend Dank schöne Leute of Hamburg". 

 

Fazit: Ein tolles Konzert mit ganz intimer Stimmung. Das Gefühl, mit vielen Freunden zu feiern, war einfach überwältigend! Ich habe beschlossen, wieder häufiger auf Konzerte zu gehen, denn dieses Glücksgefühl ist einfach berauschend… Ach, es war einfach SCHÖN!

 

Band-Links:

www.pegasustheband.com

www.glasvegas.net

www.selig.eu

www.informationhurts.com

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